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Geschichte

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Kugelbahn die Musik macht - Informationen -  Geschichte

Von Samuel Langmeier, Juni 2012

In einem Spielwarengeschäft in Zürich begegnete ich vor langer Zeit einmal einer Kugellbahn, bei welcher die Kugeln beim Absprung aus der letzten Bahn über drei Klangplättchen rollten. Das war die Start-Idee für meine klingende Murmelbahn.

Im Jahre 1969, nach der Geburt unseres dritten Kindes begann ich an dieser Idee zu arbeiten. Die Klangplättchen mussten durch die Kugeln sauber angeschlagen werden, auswechselbar sein, und die zeitlichen Abstände der einzelnen Töne mussten variierbar sein. Diese Bedingungen führten zu vielen Fragen: Wie kann die richtige Länge und Neigung der Kugelbahnen ermittelt werden? Wie viel Raum benötigen die Kugeln für das Anschlagen und wieder Abspringen von den Klangplättchen? Wie kann eine sichere Führung der Kugeln erreicht werden

So entstand durch viele Versuche ein erstes Tonbauspiel. Die Bauelemente stellte ich aus verleimten Einzelteilen her und die Klangplättchen wurden senkrecht eingehängt. Das Spiel wurde an der 4. internationalen Erfindermesse 1975 in Genf mit einer Bronze-Medaille ausgezeichnet.

«JEU MUSICAL DONT LE PRINCIPE DE CONSTRUCTION MODULAIRE PERMET DES VARIATIONS MULTIPLES DE RHYTHMES, DE TONALITÉS ET D'ASSAMBLAGES»

In den folgenden Jahren entwickelte ich eine Form, welche die Herstellung vereinfachte: Ich verleimte die Elemente nicht mehr, sondern bohrte die Hohlräume aus einem kompakten Stück Holz aus. Eine klanglich wesentliche Verbesserung erreichte ich, indem ich die jetzt auf einer eigenen Halterung fixierten Tonplättchen waagrecht einschob. Der Prototyp der heute im Handel erhältlichen klingenden Kugelbahn war somit entstanden.
Infolge grosser beruflicher Beanspruchung - einerseits als Cellist im Tonhalle Orchester Zürich, oft auf Touneen durch Europa, in die USA, nach Japan und China, andererseits als Kammermusiker und als Komponist - fand ich keine Zeit mehr, nach einem Produzenten für meine Kugelbahn/Murmelbahn zu suchen.

Jahre später perfektionierte die Firma Weizenkorn das Produkt, insbesondere durch die geniale Halterung der Klangplättchen mittels Tigerzähnen. Der glückliche Kontakt zu Weizenkorn verhalf dann auch der klingenden Kugelbahn Xyloba zu internationaler Verbreitung. 

 
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